Hier folgt der Geburtsbericht den Sarah über ihre Hausgeburt geschrieben hat. Möge er Dich inspirieren.
Vielen Dank Sarah, für den tollen Bericht.
Hausgeburt von Benno
Geburtstag 8.Februar 2014
Startgewicht: 3880g
Größe: 53cm
In dieser Nacht konnte ich nur sehr schlecht schlafen, wie
auch schon in den 2 Nächten zuvor. Ständig wurde ich durch ein ziehen im Bauch wach, es war jedoch zu schwach und unregelmäßig um dem Bedeutung zu schenken.
Doch an diesem Morgen wurde es stärker, so dass ich ab 6 Uhr morgens das starke verlangen hatte aufzustehen und herumzulaufen, wann immer das ziehen kam.
Als mein Mann um 7 Uhr aufwachte war das ziehen bereits so stark, dass ich inne halten musste.
Der Abstand war bei 20-15 Minuten. Mir war klar, heute kommt unser Baby.
Dank der tollen Vorbereitung durch Heike war ich doch sehr entspannt, meine Ängste und Sorgen hatte Heike „weggekloppft“ und dank Yoga und mentaler Geburtsreise war ich freudig und positiv auf das bevorstehende Ereignis eingestimmt.
Nur meinen Mann musste ich beruhigen, er war sichtlich nervös und ich wünschte mir für die werdenden Väter hätte es auch Yoga gegeben :)
Nur unsere 2 jährige Tochter war total entspannt, nahm mich bei den Wehen immer in den Arm und meinte „Mama keine Angst haben, ich auch keine Angst hab!“
Gegen 9.30 Uhr traf Heike dann bei uns ein.
Es war alles so entspannt und gemütlich. Zuhause in der vertrauten Umgebung wo ich mich Sicher und Geborgen fühle. Kein Krankenhauslärm, kein Stress.
Wir tranken zusammen Tee unterhielten uns gemütlich. Nur bei jeder Wehe musste ich mich am Tisch abstützen, tiefe Bauchatmung wie ich es von Heike gelernt hatte. Als die Wehen stärker wurden gingen wir ins Wohnzimmer, ich fand es bequemer mich nun bei den Wehen an das Sofa zu Knien, eine Decke vor die Brust zu kuscheln und zu Atmen.
Mein Mann lag neben mir auf dem Sofa und entspannte sich, während Heike zu jeder Zeit wusste, an welchem Punkt die Geburt gerade war, es uns erklärte und ganz unauffällig alles so lenkte und vorbereitete, dass ich es fast nicht wahr nahm. Sie wusste einfach in jeder Sekunde, was sie tat.
So hat sie z.B. bei zwei sehr unangenehmen Wehen eine Kreuzbeinmassage gemacht, was so angenehm war.
Als dann die Presswehen los gingen, jedoch der letzte cm vom Muttermund noch nicht offen war schob Heike diesen mit den Fingern bei der nächsten Wehe über das Köpfchen.
Und ich sah wie das Köpfchen raus kam, das war so ein Motivationsschub!
Und mit einem „Schwub“ war unser kleiner Schatz da.
Heike legte ihn mir auf den Bauch und wir konnten diesen Moment für uns genießen, es gab keinen Zeitdruck, keine störenden Geräusche oder schreiende Frauen aus dem Nachbarzimmer, wie im Krankenhaus. Es gab nur uns! Heike und Traudlind, welche am Schluss dazugekommen war, ließen uns diesen Moment einfach genießen!
Auch das erste Anlegen war dank Heike kein Problem, sie legte mir Benno gekonnt an die Brust und er trank, was für mich so toll war, da unsere Tochter mit Stillhütchen gestillt werden musste, weil im Krankenhaus und auch später Zuhause unsere damalige Hebamme keine Lust hatten uns das Stillen zu zeigen.
Insgesamt gesehen war die Geburt von Benno sehr schön und entspannt. Es ist erstaunlich, wie „natürlich“ man ein Kind bekommen kann, ohne Wehentropf, CTG, PDA usw.
Mein Mann und ich würden uns immer wieder für eine Hausgeburt entscheiden!